Grundwissen

KUNSTSTOFF – SCHNEIDEBRETTER

RICHTIG VERSTEHEN

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Eine etwas andere Betrachtungsweise : Warum sich normale Kunststoff-Bretter verfärben und einfach nicht mehr sauber werden

Die böse Keimschleuder? Das Missverständnis mit der Hygiene bei Kunststoff und was der größte Denkfehler bei diesem Thema ist

Ziemlich knauserig: Warum die meisten Kunststoff-Bretter im Handel so dünn sind, Profis aber dickere Bretter haben

Leicht und verständlich: Was Hightech-Kunststoff von Billigware unterscheidet und ob sich es lohnt mehr Geld auszugeben

das problem

Im Gegensatz zu Holz tragen sich Kunststoffbretter nicht selbst ab. Sie haben keine (nicht wie Holz) Sollbruchstellen, sondern die Wände zwischen den Schnittfurchen sind so stabil, dass eine Art Geflecht entsteht wo sich Schmutz und Bakterien hineinsetzen.
Die Tiefe der Schnitte beträgt normal ein paar 100/tel bis 1/10tel mm. Darunter ist der Kunststoff noch intakt. Kunststoff ist also hauptsächlich dann eine Keimschleuder, wenn die Oberfläche rauh und zerschnitten ist.

In diesem Zustand werden Bretter meist weggeworfen. Um den Müllberg zu reduzieren, werden deshalb wahlweise dünne Kunststoffbretter produziert (z.B. Schneidmatten), oder gleich preisgünstiger Kunststoff mit weniger Gewicht und Härte (im Prinzip geringerer Materialdichte) produziert.

Es werden so gesehen direkt aus preiswertem Kunststoffgranulat absichtlich Wegwerfartikel mit geringer Lebensdauer hergestellt.

die lösung

Trotzdem ist Kunststoff generell nicht böse. Zum einen weil man sehr genau die Eigenschaften von Kunststoff planen kann. Zum anderen weil es aufgrund dessen auch Hightech-Kunststoff gibt, mit dem Dinge machbar sind die mit Holz nicht gehen.
Als Beispiel die Beständigkeit gegenüber Chemikalien, unbegrenzt oft spülen oder sehr gute Formstabilität bei Temperaturwechsel.
Diese guten Kunststoffe werden deshalb vielseitig eingesetzt und kommen als Plattenmaterial in den Handel. Sie müssen zum erst Schneidebrett weiterverarbeitet werden. Das ist aufgrund des geringen Marktanteils für Schneidebretter allgemein eine Zweckentfremdung, denn andere Bereiche sind um ein vielfaches größer.
Dieser Kunststoff lässt sich sehr gut bearbeiten und mit einer Ziehklinge/Hygiene-Schaber wieder eine jungfräuliche Oberfläche herstellen.

Anderer Gedankenansatz:
Anstatt Schneidebretter als Wegwerfartikel aus billigem Granulat zu produzieren, nutzt man die besseren Eigenschaften von Hightech-Kunststoff und glättet selbst die Oberfläche. Dadurch lohnt sich die Weiterverarbeitung von Plattenmaterial zur Apparatur mit Funktion – was bei billigem Kunststoff nicht wirtschaftlich wäre. Das Material ist zu schlecht – die Arbeit lohnt sich nicht.

DIE UNTERSCHIEDE BEI
HOLZ-SCHNEIDEBRETTER

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Der feine Unterschied: Warum ein Brett für Möbelbau grundsätzlich kein Schneidebrett ist und wie sich das unterscheidet

Der Zahn der Zeit: Wie und warum Holzbretter überhaupt kaputt gehen und ob sich das vermeiden lässt

Holz-Hightech: Die 2 Methoden, mit denen man die Lebensdauer von Schneidebretter um ein Vielfaches verlängert

Die Bürde des Durchschnitts: Der Grund, warum ein normaler Schreiner nicht automatisch gute Schneidebretter herstellen kann

das problem

Holz nimmt Wasser auf und gibt es ab. Dadurch quillt/schwindet es und bleibt stets in Bewegung. Bei Möbel ist das eher gering, da nur wenig Feuchteänderung im Raumklima stattfindet.
Schneidebretter werden dagegen jeden Tag gespült; deshalb viel Bewegung. Wieviel das ist, hängt von der Masse ab. Dünne Bretter arbeiten viel, dicke weniger.
Die Herstellung eines Bretts ist kein Hexenwerk. Egal ob handwerklich oder industriell – es werden Leisten aneinander geleimt und die Hauptarbeit zu deren Herstellung machen Maschinen.
Die Verleimung geschieht meistens industriell mit „Feuchte beständigem Leim (D3)“, da die Platten für Möbel gedacht sind und daher nicht viel arbeiten. Bei zu viel Wasser quillt der Leim in den Fugen auf bis die Struktur versagt: Das Brett fällt auseinander.
Wird das Holz mit Leim für Außenbereich (D4)verleimt: das Holz quillt am Hirnholz (Jahresringe sichtbar) sehr stark und der Leim reißt in diesem Bereich ab – da die Dehnung zu groß wird.

Ergo: Normal verleimtes Brett mit D3 ist als Schneidebrett ungeeignet, mit D4 an den Hirnkanten eher Glückssache. Generell nur dann halbwegs sinnvoll, wenn extrem dick und wenn das Hirnholz versiegelt ist um die Wasseraufnahme und das Arbeiten zu minimieren.

die lösung

Holz mit D4-Leim verleimen und Hirnholz konstruktiv schützen, z.B. durch eine Hirnleiste. Diese stabilisiert zugleich mechanisch.

Alternativ Holzlagen mit Absperrtechnik (wie Sperrholz) in ungerader Anzahl an Schichten (um symetrischen Aufbau zu erreichen) immer 90 Grad gedreht in der Fläche verleimen. Die Lagen hindern sich so gegenseitig am Arbeiten. Das ganze funktioniert mit mindestens 3 dicken Lagen.

Diese Platten sind so gesehen veredeltes Holz, da das Material alle positiven Eigenschaften von Holz hat, zudem noch sehr kalkulierbar und haltbar ist.

DIE SCHLIMMSTEN SÜNDEN FÜR KUNSTSTOFF-SCHNEIDEBRETTER

 

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Ein echter Spartipp:  Warum Sie in jedem Fall nur Messer mit glatter Klinge verwenden sollten

Handwäsche ade: Was sie unbedingt beachten müssen, wenn Sie ein Kunststoff-Schneidebrett in der Spülmaschine reinigen

Geht es oder geht es nicht? Heiße Töpfe auf Schneidebretter aus Kunststoff – grober Fehler oder kein Problem?

Reine Gefühlssache: Mit welchem Druck darf man auf Kunststoff schneiden bevor es zu Schäden kommt?

FATALE FEHLER FÜR
HOLZ-SCHNEIDEBRETTER

 

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Ein dunkler Vorgang: Der Grund warum ein Schneidebrett aus Holz nicht in die Spülmaschine darf

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SCHNEIDEBRETT AUS HOLZ
BEHANDELN JA ODER NEIN?

 

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Zwang oder Mogelpackung? Warum viele Hersteller oft auf Oberflächenbehandlung verzichten und rohe Bretter anbieten

Eine Frage der Anwendung: Wann man Holz behandeln muss, wann man darauf verzichten kann und der entscheidende Faktor

Die Suche nach dem richtigen Öl: Ist jetzt Speiseöl zur Oberflächenbehandlung geeignet oder ist das einfach ein Volksglaube?

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